Spitzwegerich – Meister der Lunge

Bildquelle: Wikipedia

Verwendete Pflanzenteile: Kraut

Geschmack: süß, bitter, salzig

Temperatur: kühl

Dosierung: zwei Teelöffel pro Tasse, 3 – 4 Tassen täglich oder drei Eßlöffel Spitzwegerich in einem Liter kochendem Wasser übergießen, ca. 10 min. ziehen lassen, mit einem Sieb abseihen und in eine Thermoskanne füllen. Den Tee zu beliebigen Zeiten, tagsüber trinken.

Wirkung: Stärkt die Lunge, reinigend, schleimlösend, stillt Hustenreiz, wirkt reizmildernd, zieht zusammen, wirkt entzündungshemmend, förder die Wundheilung, wirkt bakterienhemmend;

Den Spitzwegerich kann man sofort nach dem Pflücken anwenden, zB bei Blutungen, Insektenstichen, Zerrungen und Verbrennungen. Die Blätter zerdrücken und auflegen. Vielen Dank, dass du hier am Wege auf mich gewartet hast und mir nun zu Diensten bist…

In der Lunge nehmen wir durch unsere Atmung Energie auf. Mehr Energie schafft Bewussheit, Klarheit. Ist die Lunge verschleimt, wird sie in der Bewegung abgebremst und eingeschränkt. Wir neigen dann zu vermehrter Traurigkeit und depressiven Verstimmungen. Das Selbstwertgefühl ist schwach und Minderwertigkeitsgefühle nehmen überhand.

Eine weitere Fähigkeit des Spitzwegerichs ist, dass er uns von dem einschnürrenden Gefühl im und um den Brustkorb befreien kann. Er sprengt die Eisenketten die uns daran hindern, durchzuatmen bzw. tief auszuatmen. Durch unsere innere Einstellung, Zweifel, Ängste und Leistungsdruck legen wir uns oft zu sehr in Ketten. Je mehr Feuer und Spontanität wir zulassen, umso mehr sprengen wir diese Ketten.

Jedes Kraut wirkt auch auf der emotionalen und geistigen Ebene. Der Spitzwegerich lindert das Gefühl ungerecht behandelt zu werden. Es macht weich bei Unnachgiebigkeit und bringt dir eine klare, starke Stimme zurück. Somit fördert es auch die Kommunikation. Es stärkt die Abwehrkraft im körperlichen , seelischen und geistigen Bereich. Es schafft somit einen harmonischen Austausch zwischen innerer und äußerer Welt. Auch das Geben und Nehmen wird zu einem ausgewogenem Verhältnis.

Quelle: Wolfgang Schröder/Die Meisterkräutertherapie
Die 24 kostbaren Kräuter aus Europa und ihr Nutzen in der Volksheilkunde
Verlag der Heilung